Saisonrückblick 2021/22 - Kräftezehrende, aber insgesamt erfolgreiche Spielrunde
Eine ungewöhnlich lange Saison hatten die Hornets zu überstehen. Erstmals ging man mit 8 Teams im Spielbetrieb an den Start. Um es vorwegzunehmen, jedes Team hat letztlich sein Saisonziel erreicht.
Im Bereich der U8/U10 hatte man im Saisonverlauf regen Zuwachs, sodass man nicht nur eine eigene U8-Trainingsgruppe installieren konnte, sondern sich auch erstmals traute am Spielbetrieb der U10 teilzunehmen (Herbst- und Winterrunde). Auch wurden diverse Testspiele ausgetragen (Oberkirch, Bruchsal, Berghausen), sodass sich das Team formiert hat und viele Spielerfahrungen sammeln konnte. Verschiedene Turniere am Saisonende runden nun eine gelungene Saison ab.
Im U12-Bereich ging man wieder mit einer gut funktionierenden Spielgemeinschaft mit dem Grünen Stern Keltern ins Rennen. Die Mix-Mannschaft aus Mädchen und Jungs ging in der Quali-Runde im Herbst als Tabellenzweiter ins Ziel und spielte die Rückrunde in der höchsten Liga (Bezirksliga) eine ordentliche Rolle. Ein würdiger Abschluss war das hochspannende Unentschieden im letzten Saisonspiel bei den PSK Lions 2.
Vor einem Jahr wurde das neue Team zusammengestellt. Trainer Carsten Becker wechselte zur neuen Oberliga-U16 und die U14 war das große Fragezeichen. Es bedurfte einiger Telefonate, doch dann war es amtlich: 12 Jungs starteten mit Heinrich Simon, vorher Trainer in Keltern, in die neue Saison. Die Erwartungen waren gedämpft, doch dann ließen die Ergebnisse einiger Testspiele aufhorchen.
Schließlich startete die Saison mit einem 97:28-Erfolg gegen EK Karlsruhe und dem 25:108-Kantersieg in Pforzheim. Spätestens jetzt war klar, dass man mit einem guten Kader und motivierter Vorbereitung zu den Spitzenteams gehören würde. Gleichzeitig hatte sich das Team von 12 auf 24 Spieler verdoppelt, so dass eine 2. Mannschaft nachgemeldet wurde.
Nach der Halbzeitmeisterschaft von Team 1 wurden die Ziele höher gesteckt: Meister wollten wir werden, um uns als Ausrichter für die Bezirksmeisterschaften zu qualifizieren. Das klappte in eindrucksvoller Manier: Letztlich standen 14 Siege, 28 Punkte und ein Korbpunkteverhältnis von 1197:405 zu Buche. Die 2. Mannschaft schaffte immerhin 6 Siege bei 7 Niederlagen.
Nächstes Ziel war, die Bezirksmeisterschaften zu gewinnen, um uns zum Landespokal in der Sportschule Steinbach zu qualifizieren. Im Halbfinale wurde CVJM Lörrach mit 63:42 geschlagen, beim Finale wurde mit 85:27 der südbadische Meister TV Weil geradezu aus der Halle gefegt.
Der Baden-Württemberg Pokal begann unter schlechten Vorzeichen, mehrere Spieler waren krank oder angeschlagen. So mussten sechs Spieler der 2. Mannschaft aushelfen. So kam die hohe Niederlage gegen Waiblingen nicht überraschend. Doch hielt sich das Team beim Basketballtest und in den leichtathletischen Disziplinen super. Sogar ein Spiel gegen TSG Reutlingen wurde gewonnen. So konnten wir schließlich stolz die Urkunden für den 2. Bad.-Württ. Pokal in den Händen halten, der krönende Abschluss einer tollen Saison. Jetzt versucht das Team, sich als U 16 für die Baden-Oberliga zu qualifizieren.
Die U16 ging in der Oberliga Baden an den Start. Ziel in der Quali-Phase war es unter die Top 3 zu kommen, um in der Rückrunde einen brauchbaren Spielplan und weitere Spielpraxis auf Top-Niveau zu erhalten. Dies gelang mit dem wichtigen Sieg in Staufen. Und auch gegen den Traditionsverein aus Freiburg zeigte man das eigene Können und unterlag erst nach Verlängerung unglücklich. In der Endrunde hatte man es dann mit den wirklich dicken Brocken zu tun. Erschwerend kam hinzu, dass immer wieder Leistungsträger verletzt ausfielen. So musste man teilweise Lehrgeld bezahlen, konnte aber vereinzelt auch für Überraschungen sorgen (Spiel bei den Lions, Sieg in Weinheim). Die Mannschaft zeigte über die gesamte Saison hinweg eine starke Trainingsmoral, tollen Teamgeist und nahm deshalb eine gute Entwicklung. Nicht umsonst wurden mit Jannis und Daoud auch schon Spieler im Herrenbereich eingesetzt.
Nach der aufgrund der Corona-Beschränkungen nach nur 3 Spielen abgebrochenen Oberliga-Saison 20/21 hatten wir uns für die Saison 21/22 aufgrund der langen Trainings-Zwangspause entschieden, nicht quasi im Kaltstart erneut mit vielen neuen Spielern in der U18-Oberliga zu starten. In der Bezirksliga sollte nach der langen Pause Spielpraxis gewonnen und Mannschaftszusammenführung betrieben werden. Unglücklicherweise hatte der Verband vor Saisonbeginn entschieden, die Bezirksliga Nord nochmals in zwei kleine Gruppen zu teilen, was zur Folge hatte, dass aufgrund der dadurch wenigen Gegner alle Teams in der Runde 3x gegeneinander spielen mussten.
Die BG war in dieser Gruppe weit überlegen und konnte selbst Spiele mit stark dezimierten Kader (Corona/ Verletzungen) klar für sich entscheiden. Die Teilnahme an den Bezirksmeisterschaften war bereits nach der ersten Hinspielrunde klar. Leider fehlte es in der regulären Saison an Spannung, da es für die BG keine wirklichen Gegner gab. Im allgemeinen Leistungsniveau der Teams zeigte sich erneut die riesige Kluft zwischen den beiden direkt benachbarten Spielklassen Ober- und Bezirksliga, die es den Jugendteams der BG schon öfter schwergemacht hat, sich leistungsgerecht einzufinden.
Bem Heimturnier Bezirksmeisterschaft, ausgetragen auf dem Centre-Court Beckerhalle sowie den Nebenplätzen Jahn- und Schelmenbuschhalle traf man dort dann auf die Sieger der zweiten Nord Bezirksliga sowie die des Südens. Die beiden spannendsten Partien sollten die gegen den zweimaligen Testspielgegner SG-Eichenkreuz werden: Bei den Tests hatte man das erste Spiel verloren, das zweite gewonnen. Bei den Bezirksmeisterschaften war es diesmal leider andersrum: das Vorrundenspiel wurde knapp gewonnen – das zweiter Spiel, das Finale, gewann die SG EK letztlich in einem spannenden Fight mit dem letzten Wurf.
Die Ziele der Herren 2 waren vor Saisonbeginn klar formuliert. Spaß am Spiel und Erfahrungsweitergabe der alten Recken an die jungen Nachwuchskräfte, die sich hier in den Herrenbereich einfinden sollten. Mit zehn Siegen bei acht Niederlagen erreichte man am Ende einen starken 5. Platz und zeigte immer wieder sehr ansprechende Leistungen. Die Mischung aus jugendlicher Athletik und Erfahrung passte. Saisonhöhepunkt war der Sieg beim ungemein starken SSC 3, wo man die vielleicht beste Saisonleistung ablieferte.
Die Herren 1 mussten bis zuletzt um den Klassenerhalt zittern, bis am 21.5. die erlösende Nachricht aus Linkenheim kam. In einer an Turbulenzen noch nie dagewesenen Spielrunde mit Trainerwechseln, Spielverlegungen, engen Partien, Spielumwertungen, Verletzungen und der notwendigen Integration von Neuzugängen während der Saison hatte man am Ende das quäntchen Glück auf der eigenen Seite. Eine überragende Phase zu Beginn der Rückrunde reichte letztlich, um ein weiteres Jahr in der Bezirksliga zu verbleiben.
Aber der Reihe nach: Ordentlich vorbereitet startete man wie immer in den letzten Jahren in die Saison gegen die TSG Bruchsal. Das Spiel ging eigentlich nach Verlängerung verloren, doch der Gegner hatte einen Spieler nicht gemeldet, sodass die Punkte in Karlsbad blieben. Dann folgte eine Phase, in der man nacheinander gegen die Topteams der Liga antreten musste und die Corona-Maßnahmen verschärft wurden. Neben wichtigen Spielern, musste man nun auch auf Trainer Wendland verzichten. Es folgte eine Niederlagenserie mit teils unglücklichen Niederlagen (60:63 gegen Berghausen). Zur Winterpause fand man sich auf dem letzten Tabellenrang wieder.
Es musste nun etwas passieren. H. Simon sprang freundlicherweise als Trainer ein und konnte mit seiner Erfahrung vor allem die Defensive auf ein neues Niveau heben. Zudem hatten sich inzwischen die Neuzugänge J. Schickle und D. Bischoff bestens ins Team integriert und auch Jungspund D. Klein zeigte, dass er auf diesem Niveau bestehen kann. Testspielerfolge vor Rückrundenauftakt brachten neues Selbstvertrauen und der deutliche Erfolg im vielleicht besten Saisonspiel gegen die PS Karlsruhe 3 neue Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt. Im Anschluss gewann man das "Kampfspiel" in Bruchsal, ehe man zuhause den TV Rastatt niederringen konnte (57:55). Der Anschluss war hergestellt. Der ganze Verein fieberte dem richtungsweisenden Duell mit den Goldstadt Baskets entgegen. Aber auch der Gegner wusste um die Bedeutung dieses Spiels und brachte nicht nur einen überragenden Neuzugang mit, sondern reiste auch mit der "ganzen Kapelle" an. In einer an Dramatik kaum zu überbietenden Partie siegten die Hornets letztlich nach Verlängerung mit 82:81 und hatten einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt geschafft. Um sicher zu sein, sollte aber noch ein Sieg folgen. Ganz nah war man diesem im folgenden Spiel gegen den designierten Vizemeister aus Baden-Baden. Top eingestellt brachten man den haushohen Favoriten völlig aus dem Konzept und unterlag erst mit dem letzten Wurf der Partie. In den folgenden Partien gab man dann alles, zeigte gerade in der Defensive ansprechende Leistungen und war immer auf der Augenhöhe mit den Gegnern, konnte aber letztlich keinen Erfolg mehr verbuchen. So hieß es Daumen drücken und hoffen, dass die Abstiegskonkurrenz nicht punktete. Und die Gegner machten der BG den Gefallen, sodass Ende Mai durch den Sieg von Linkenheim gegen Rastatt der Klassenerhalt gesichert war. Nun heißt es erstmal durchatmen, sich neu sammeln und mit Anlauf die neue Runde angehen.
Auch die Freizeitgruppe ist nach wie vor aktiv. Vielen der Leute, die vor Corona bei uns mitgespielt haben, haben sich zurück gezogen, dafür gab es wieder neue Leute. Ein bunt gemischter Haufen, der sich jeden Dienstag in neuer Besetzung trifft und Spaß hat. Unterstütz werden wir auch öfters von Jugendspieler der verschiedenen Altersgruppen. Mittlerweile haben wir auch Mitspielerinnen, da könnte es aber doch noch ein paar mehr sein.
Auch versuchen wir ukrainische Flüchtlinge zu intrigieren. Wie ihr seht ist uns jeder willkommen und wir freuen uns immer wenn jemand Neues dazu kommt.